Cristy Carroll

2000 brachte mich die Liebe nach Deutschland und ich muss sagen, ich habe auch das Land und die Leute in gewisser Weise lieb gewonnen. Was auch daran lag, das ich von Beginn an in der Kunstszene Fuß fassen konnte. Zunächst in einer Künstlergruppe in Köln und später dann im Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort habe ich bei Professor Siegfried Anzinger Malerei studiert und 2008 mit dem Akademiebrief abgeschlossen. Bevor ich nach Deutschland kam, hatte ich in Kalifornien gelebt und an der Universität in Santa Barbara Kunst studiert. Der Austausch und die Zusammenarbeit von verschiedenen Künstlern wie beim Kunstwandler haben mich schon immer interessiert. Beispielsweise mache ich zusammen mit einer Künstlerfreundin aus Köln seit einem Jahr kollaborative Arbeiten, Zeichnungen und Kollagen. Einen Gedichtband mit meinen Zeichnungen habe ich 2005 mit Ingo Huber erstellt. Schon während meines Studiums in Santa Barbara habe ich meinen Schwerpunkt auf Buchkunst gelegt und mich mit dem Zusammenwirken von Bild und Wort beschäftigt. Meine Malerei würde ich folgendermaßen beschreiben: Landschaften und Naturansichten, Ausschnitte aus der Natur, herangezoomt und im Detail betrachtet: organische Formen, deren Nahbetrachtung wieder neue Landschaften hervorbringt. Auf diese Weise entstehen unbekannte, unwirkliche Orte in meinen Bildern. Die darin enthaltenen Formen und Gestalten entwickeln dynamische Wesenszüge. Jede für sich besitzt einen eigentümlichen Charakter, vergleichbar dem Wesen lebendiger Kreaturen, aber doch anders, da sie sich stets im Bereich des Fantastischen aufhalten, man könnte auch sagen: eine schmutzige Form des Surrealismus darstellen.

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