Johanna Klose
Ob malen, sammeln und installieren, zeichnen, fotografieren oder Menschen zum kreativen Arbeiten anregen – immer steht für mich im Vordergrund, bei anderen hinter den bloßen Schein zu blicken oder andere hinter die Maske blicken zu lassen und dabei Gewohntes aufzubrechen.
In der Malerei arbeite ich darum mit vielen Zufällen und versuche, Erlerntes wieder über Bord zu werfen. Oft male ich schnell und an vielen Bildern gleichzeitig.
In der Fotografie geht die Kamera von Hand zu Hand, Modell und Fotograf*in sind gleichberechtigt und treten miteinander in Aktion. Es entsteht ein gegenwärtiger „Flow“ mit vielen bildnerischen Ergebnissen, die im Nachgang mit den Beteiligten ausgewertet werden. Auch hier geht es nicht darum, „schöne“ Bilder zu machen – die Schönheit liegt in der Authentizität. Eine gelungene Komposition, die passende Zusammenstellung der Fotos wird erst in einem zweiten, dann reflektierten Schritt entschieden.
Im Kontakt zu den Menschen, die mir während eines partizipativen Kunstprojektes (z.B. „Altäreprojekt-Reformkiosk“, 2017, „In Erinnerung baden“, 2018) begegnen, animiere ich diese, sich zu öffnen und Gefühle und mitgebrachte Geschichten Gestalt werden zu lassen. Durch die Begegnungen und das Wissen umeinander erhalten die entstehenden Werke eine besondere inhaltliche Tiefe, die ich versuche hervorzuholen.
Atelier olé
Theaterstraße 26
90762 Fürth